Schwarzer Himmel

Die Sonne ist im Begriff einen qualvollen Tod am Horizont zu sterben. Der Mond hat sein Antlitz in der Ewigkeit verloren, und die Sterne verloschen wie Sternschnuppen, als sich die Dunkelheit in die Unendlichkeit ausdehnte – wie das dunkle Blut meines Herzens sich in das Nichts vergoß.

Nichts und Niemand scheint auf dieser einsamen und toten Welt zu existieren, bis auf einen schwarzen Kranich, der der Dunkelheit voraneilt wie ein Bote des Todes. Doch dieser schwarze Kranich ist die einzige Hoffnung auf Leben, die mein ausblutendes Herz besitzt. Wenn ich den schwarzen Kranich stoppen kann, ihn vielleicht sogar zur Umkehr bringen könnte, dann wäre die Hoffnung meines Herzen nicht umsonst.

Doch das einzige, was mein Körper zustande bringt, sind Tränen, die aus meinen Augen den Weg der Wangen hinunterfließen. Bittere und salzige Tränen. Die Hoffnung meines Herzens zerfließt ins Nichts, genauso wie das Blut meines Herzens zwischen meinen Händen ins Nichts verströmt.

Alle Hoffnung umsonst?

Ich weiß es nicht …