Quak!

Eine Ente wurde in einer Stadt gefangen, bei dem Versuch, im Stadtsee zu baden. Jetzt muß sie ein Verhör über sich ergehen lassen.

Inspektor: »Name bitte!«
Ente: »Quak Quak Quak.«
Inspektor: »Wie wird das geschrieben?«
Ente: »Quak – Quak – Quak!«
Inspektor: »Langsam, langsam – nochmal bitte!«
Ente: »Quak – Quak – Quak!!!!«
Inspektor: »Danke. Wo wohnen sie?«
Ente: »Quak Quak.«
Inspektor: »Wo ist das?«
Ente: »Quak.«
Inspektor: »(Immer diese Ausländer!) Was ist ihr Beruf?«
Ente: »Quak Quak – Quak–– Quak.«
Inspektor (zornig): »Arbeitslos?! – Sie sollten wissen, daß es verboten ist, im Stadtsee zu baden. – Das macht 15O DM Strafe; sofort zu zahlen, oder sie wandern für 2 Monate ins Gefängnis.«
Ente: »Quak Quak Quak Quak! Quak Quak Quak Quak!«
Inspektor (noch zorniger): »Was?! Beamtenbeleidigung! Das kommt sie teuer zu stehen! 4000 DM Strafe, oder 6 Monate Einzelhaft! Sie können jetzt entscheiden!«
Ente (traurig): »Quuuaaaaak!«
Inspektor (verdammt zornig): »Mmmh!? Kein Geld etwa? – Männer, bringen sie dieses Etwas in die Einzelzelle!!!«
Ente (viel trauriger): »Sniiieeefff …«

Als die Ente in der Zelle ist, fängt sie an zu weinen – und sie fängt an zu quaken, weil sie Wasser zum Baden braucht. Kurzerhand hüpft sie auf den Fenstersims, um hinauszublicken. Da bemerkt sie eine Kleinigkeit – sie paßt zwischen den Gitterstäben hindurch. Dies festgestellt, flieht sie. In der Stadt findet sie einen Laster des Zoos und springt auf. Der Laster fährt direkt zum Zoo und hält dann auch noch ausgerechnet beim Ententeich. Welch ein Zufall!

Die Ente quakt freudig los und watschelt hinunter zum Wasser. Plötzlich drehen sich alle Enten des Zoos staunend zu ihr um – denn eine Ente, die so fröhlich und lebhaft ist, hat die gesamte Entenschaft noch nie gesehen.

Und wenn sie, die Ente, noch nicht geschlachtet ist, dann quakt sie auch heut’ noch.